Mit ihrer aktuellen Inszenierung bringt e.g.o.n., die Theatergruppe des Immer Hin, ein Thema auf die Bühne, das auch heute aktuell ist. So wird das auf einer Erzählung aus dem Jahr 1957 beruhende Theaterstück Ionescos gerne als Parabel über die Verbreitung eines totalitären Systems in der Gesellschaft verstanden, und anhand einer kleinbürgerlichen Idylle einer Stadt dargestellt. Die Tragik des Gesehenen wird manchem vielleicht erst auf dem Heimweg bewusst, wenn man sich die Frage stellt, wo wir die Nashörner ignorieren, in der Hoffnung, die Probleme lösen sich von allein. Die Protagonisten Behringer und Hans werden eines Sonntags von einem vorbeistürmenden Nashorn überrascht. Niemand kann sich erklären, woher der Dickhäuter kommt. Es stellt sich heraus, dass die Gesellschaft sich in Nashörner verwandelt. Behringer ist verängstigt und flüchtet sich in den Alkohol. Erst seine heimliche Liebe baut ihn wieder auf. Werden die beiden der irrationalen Mehrheit auch dann noch standhalten, wenn sie die letzten Menschen auf der Welt sind? Der Eintritt ist frei. -es-
Sa. 06.05., So. 07.05., Di. 09.05., 19:30 Uhr, Jugendzentrum, Margarethendamm 12a