Esoterik, Räucherstäbchen, LSD und freie Liebe sind die Attribute der Blumenkinder. In „Hair“ sucht die Hippiebewegung der 68er ein Lebensgefühl und eine Gesellschaft jenseits von Krieg, Rassentrennung und Autorität. Die Vorlagen zum Musical stammen von Gerome Ragni und James Rado. Durch die Provokationen des damaligen modernen Theaters und durch die Unruhen der Protestbewegung entstand eine Textsymbiose aus harten Zeilen und einer friedlichen Poesie. Nach zahlreichen OFF-Broadway Aufführungen – die erste war 1966 – arbeiteten die beiden Schöpfer von „Hair“ gemeinsam mit Galt MacDermot an einer musikalischen Inszenierung. Dem ehemaligen Kirchenmusiker und Organist gelang ein Einklang aus Rhythmus, Harmonie und Instrumentierung. Zu den ersten Aufführungen des Musicals kam Bertrand Castelli als Regisseur hinzu, der Anführer mehrerer Friedensmärsche war. Er schaffte es „Hair“ die radikale, pazifistische Philisophie einzuhauchen. Im Musical erleben Sie somit neben einer wundervollen Show aus Tanz, Musik und farbenfrohen Kostümen, eine unterhaltsame und dramatische Geschichtsstunde. Dargestellt wird die Angst und die zeitgleiche Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft, und das mit tiefsinniger Lyrik, Musik und passenden Choreografien. -es-
Fränkische Nacht > Magazin > Veranstaltungstipps > „Hair“ – Make love, not war! (Musical), am 6. Mai in der Konzerthalle