Neben der BasKIDhall entstehen drei Mehrfamilienhäuser mit 39 Wohnungen
Auf der ehemaligen Fläche der Firma Eberth-Bau sorgt die Stadtbau Bamberg neben der BasKIDhall für neuen, geförderten Wohnraum: Für das Projekt „Wohnpark Gereuth“ sind drei Mehrfamilienhäuser mit vier und fünf Geschossen geplant. Rund um die Neubauten entsteht eine Grünanlage mit Bäumen, Hochbeeten, Anwohnergärten und Spielflächen. Die Mieten für die Neubauten werden voraussichtlich zwischen 5,50 Euro und 7,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter liegen. Die unterschiedlichen Beträge rühren von der sogenannten einkommensorientierten Förderung her: Der Mietpreis richtet sich unter anderem nach der Höhe des Einkommens der Bewohner oder danach, wie viele Kinder im Haushalt leben. Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke spricht von einem weiteren, positiven Projekt für den Bamberger Wohnungsmarkt. „Überall in der Stadt schaffen wir Wohnraum – sei es in der Wunderburg mit dem Ulanenpark, in Gaustadt auf dem Megalith-Gelände oder mitten in der Innenstadt das Quartier an den Stadtmauern, um nur einige Großprojekte zu nennen. Der Wohnpark Gereuth ist ein weiteres Beispiel dafür, wie neuer Wohnraum bestens in bestehende Strukturen integriert werden kann“, so Starke.
Der erste Bauabschnitt beinhaltet drei energetisch hocheffiziente Wohngebäude mit jeweils 12 bzw. 15 Wohneinheiten. Die Stadtbau legt beim Bau neuer Gebäude Wert auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die vier- und fünfgeschossigen Mehrfamilienhäuser erhalten ein flaches Gründach und werden in Hybridbauweise errichtet, d.h. neben Beton kommt beim Bau auch viel Holz zum Einsatz. Holz besteht zu 50 Prozent aus CO2, daher wird beim Holzhybridhaus CO2 über die gesamte Nutzungsdauer des Holzes hinweg gespeichert. Zusätzlich fällt beim Bauen mit einem nachwachsenden Werkstoff wie Holz kein weiterer CO2-Ausstoß für Fertigung und Entsorgung an.
Die Gebäude mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 700 bzw. 850 Quadratmetern bestehen hauptsächlich aus vorgefertigten Modulen. So können sie auch relativ schnell errichtet werden, sobald die Keller fertig sind.
Zum Start der Baumaßnahme feierte die Stadtbau heute den Spatenstich. „Mit diesem Festakt beginnt nicht nur der Bau von drei neuen Häusern in der Gereuth. Es wird der Startschuss für den Beginn einer umfassenden Aufwertung des gesamten Viertels. Die Gereuth wird in den nächsten Jahren eine neue Entwicklung nehmen“, kündigt der Geschäftsführer der Stadtbau, Veit Bergmann, an. Die Häuser im sozialen Wohnungsbau werden direkt neben der BasKIDhall in einer Reihe vor den bestehenden Wohngebäuden zwischen Gereuthstraße und Kornstraße gebaut. Mit dem Anlegen einer Erschließungsstraße, die zukünftig den Lerchenweg mit der Gereuthstraße verbindet, wurde bereits begonnen. Hier werden zeitgleich auch neue Versorgungsleitungen verlegt. Anfang April begann zudem das Abtragen der alten Kelleranlagen auf dem ehemaligen Eberth-Gelände. Mitte des Jahres sollen dann die ersten Wände der neuen Wohnblöcke aufgerichtet werden.
Im Zuge des ersten Bauabschnitts wird die Stadtbau weitere Projekte für die Bewohner des Viertels umsetzen: Zur weiteren Verbesserung der Sauberkeit in den Grünanlagen wurden im direkten Umfeld bereits drei Dogstations (Hundekottütenspender) aufgestellt. Zusätzlich montiert die Stadt in den kommenden Wochen 150 neue Fahrradbügel. Im Umfeld der Neubauten wird schließlich die Grünanlage neu angelegt. Dies beinhaltet auch die Anpflanzung von weiteren Bäumen, den Bau von Hochbeeten und die Anlage von Anwohnergärten und Spielflächen. Weiterhin sind neue Einhausungen für Müllcontainer, Fahrräder und Kinderwagen für sämtliche Stadtbau-Häuser in der Gereuth vorgesehen. PM