Anzeige

Kommunaler Ordnungsdienst geht jetzt auf Streife: Bürgermeister begrüßen die frisch ausgebildeten Mitarbeitenden

Bamberg News
Oberbürgermeister Andreas Starke (4.v.r.), Bürgermeister Jonas Glüsenkamp (4.v.l.), Ordnungsamtsleiter Michael Emmerling (l.) und der Referent für Sicherheit und Ordnung, Christian Hinterstein (r.), schicken das Team des Kommunalen Ordnungsdienstes auf Bambergs Straßen. Fotonachweis: Stadt Bamberg, Sonja Seufferth

„Mit dem Kommunalen Ordnungsdienst sorgen wir für mehr Sicherheit, weniger Müll und Lärm und schaffen so ein angenehmeres Miteinander“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke. Nach ausführlichen Schulungen treten die sechs Teammitglieder des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) ab März 2024 ihren Dienst an und können ihr Wissen in Deeskalation, Erste-Hilfe und internem Situationstraining anwenden. Der Hauptfokus soll hierbei auf Aufklärung und Vermittlung liegen. Werden Verstöße gegen städtische Satzungen und Verordnungen festgestellt, sollen die Bürger:innen primär darüber informiert und so zu einer Verhaltensänderung angeregt werden. Bei beharrlichen Verstößen werden aber auch Anzeigen aufgenommen.

Mit Vanessa Hücherig als Gruppenleiterin wird der Kommunale Ordnungsdienst ab Anfang März erstmals auf Streife gehen. „Wir wollen an den stark frequentierten Plätzen Präsenz zeigen und als verlängerter Arm der Stadtverwaltung im Außenvollzug agieren. Deshalb sind die fünf Außendienstmitarbeiter in der Regel auch auf der Straße anzutreffen“, erklärt Christian Hinterstein, der Referent für Sicherheit und Ordnung. Der KOD soll für mehr Sicherheit auf den Straßen Bambergs sorgen; er ist aber auch in der Lage, bei Verstößen mündliche Verwarnungen auszusprechen und Anzeigen aufzunehmen, wenn Verstöße nicht abgestellt werden. Klar zu unterscheiden ist zwischen dem KOD und der Polizei: Der KOD erfüllt keine polizeilichen Aufgaben, er ersetzt also vor allem nicht die Polizei und hat auch nicht deren Befugnisse, sondern stellt den verlängerten Arm der Stadt Bamberg als Sicherheitsbehörde im öffentlichen Raum dar. Um ihre Aufgaben wahrnehmen zu können, wurden die KOD-Mitarbeiter umfangreich ausgebildet. Die Ausbildung umfasste dabei Einheiten zu Streitschlichtung, Recht, Deeskalations- und Kommunikationsverfahren sowie auch Erste Hilfe und Selbstverteidigung.

Erkennbar sein wird der KOD an seiner mit einem entsprechenden Schriftzug ausgestatteter Arbeitskleidung sowie an seinem gekennzeichneten Dienstfahrzeug. Angesiedelt ist die neue Einheit im Ordnungsamt, dessen Leiter Michael Emmerling eine klare Vorstellung vom KOD hat: „Die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KOD sollen vor allem als das Auge und Ohr der Stadtverwaltung agieren.“ Referent Christian Hinterstein ergänzt: „Der Ordnungsdienst vollzieht die städtischen Satzungen und Verordnungen im öffentlichen Raum, wobei er vor allem präventiv wirken soll.“

Innendienst nimmt Bürgeranliegen entgegen
„Mit dem Kommunalen Ordnungsdienst wird die Stadtverwaltung in der Stadt noch stärker sichtbar und ansprechbar. Auch für uns ist der KOD sehr wertvoll: Er bekommt täglich viele Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern, und wir erfahren schnell, wo der Schuh drückt“, erklärt der Zweite Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp. Im Aufgabenbereich des Innendienstes liegt es, zwischen Fachdienststellen, der Polizei und dem KOD zu vermitteln und zu koordinieren. Die Gruppenleitung ist zudem Ansprechpartner für Anliegen der Bürger und unter Tel. 0951 87-1318 oder per E-Mail unter kod@stadt.bamberg.de zu erreichen. Unterwegs ist der KOD in Früh- und Spätschichten, um einen größeren Zeitraum abdecken zu können. An Sonn- und Feiertagen soll der KOD nicht eingesetzt werden. Die Arbeitspläne werden jeweils zwischen Sommer und Winter angepasst. „Ich wünsche dem neuen Team einen guten Start und immer das richtige Gespür für die Menschen in Bamberg“, gab OB Starke den Mitarbeitenden mit auf den Weg.

Die Einführung eines KODs wurde bereits im Dezember 2022 durch eine Mehrheit im Stadtrat beschlossen, „um frühzeitig und deeskalierend auf Ordnungswidrigkeiten wie Ruhestörungen oder Müll-Frevel reagieren zu können“, so die Begründung des Oberbürgermeisters. Die Politik antwortete damit unter anderem auf die Konflikte auf der Unteren Brücke während der Corona-Pandemie.

Zurück zum Seitenanfang