Anzeige

Gärtner- und Häckermuseum startet in die neue Saison: Das Museum hat für 2022 ein vielfältiges und buntes Programm zusammengestellt

Bamberg News
Foto: Stadtarchiv Bamberg, Jürgern Schraudner

Auch wenn die Temperaturen draußen noch frisch sind, endet zum 8. April 2022 die Winterpause für das Gärtner- und Häckermuseum in der Mittelstraße in Bamberg. „Wir freuen uns, in die neue Museumssaison zu starten und haben für unsere Gäste ein abwechslungsreiches Jahresprogramm erstellt“, so Andreas Dechant, Vorsitzender des Vereins Gärtner- und Häckermuseums.

Die bevorstehenden Osterferien bieten sich für einen Besuch im Gärtner- und Häckermuseum geradezu an, und auch am Ostersonntag (18. April 2022) wird das Museum geöffnet sein. Der Schaugarten im Freilandbereich konnte witterungsbedingt zwar noch nicht vollständig angelegt werden, in den Frühbeetkästen stehen aber bereits Radieschen, Kohlrabi, Salate & Co. in den Startlöchern. Das historische Gärtnerhaus, in dem sich das Museum befindet, vermittelt, wie Gärtnerfamilien um 1900 gelebt haben. Es gibt Einblicke in die private und religiöse Welt der Gärtner und stellt die typischen Bamberger Lokalsorten, die traditionellen Werkzeuge und Handelswege der Gärtner vor. Neben den Exponaten geben Multimediastationen, Schautafeln und das „Gärtnerkino“ im ehemaligen Stall weitere besondere Einblicke in die vielfältige Gärtnerwelt. „Das Bamberger Gärtner- und Häckermuseum ist einzigartig und vermittelt die Gärtnerkultur sehr anschaulich. Es gilt noch immer als Geheimtipp in der Bamberger Museumslandschaft“, schwärmt Patricia Alberth, Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg.

Anlässlich des Tags der offenen Gärtnereien am 24. April 2022 werden öffentliche Hausführungen und Fachführungen durch den Museumsgarten stattfinden. Auch am Internationalen Museumstag, den 15. Mai 2022, beteiligt sich das Museum mit Pflanzaktionen für Kinder und Spezialführungen für Erwachsene. Für die jeweilige Teilnahme ist lediglich der Museumseintritt zu entrichten. Das ganze Jahresprogramm findet sich auf der Museumshomepage unter www.gaertner-und-haecker-museum.byseum.de.

Auch Gruppenführungen bietet das Museum wieder an. Die eineinhalbstündigen Führungen durch das Haus und den Garten sind buchbar bei Stephanie Eißing unter eissing.stephanie@web.de. Für Individualbesuchende finden öffentliche Gärtnerstadt-Führungen statt, auch hier steht ein Besuch im Gärtner- und Häckermuseum auf dem Programm. Die Touren starten immer freitags um 14.30 Uhr und sind über das Infotelefon unter der 0951/2976-200 oder direkt bei der Tourist Information Geyerswörthstraße 5 zu buchen.

Bei den aktuellen Corona-Regelungen passt sich das Gärtner- und Häckermuseum den Museen der Stadt Bamberg an. Die 3G-Zugangsregelung entfällt. In den Innenräumen bleibt die FFP2-Maskenpflicht vorerst noch bestehen. Eine stabile Corona-Lage vorausgesetzt, wird das Museum bis zum 6. November 2022 geöffnet sein, bevor es erneut in die Winterpause geht.

Bambergs grünes Erbe
Als einziges Museum in Süddeutschland bietet das Gärtner- und Häckermuseum Bamberg Informationen rund um das gewerbliche innerstädtische Arbeiten und Leben der Gemüse- und Weingärtner, ihre Kultur und Geschichte. Bis ins 19. Jahrhundert war Bamberg auch eine Weinbauregion. Durch die Veränderung des Klimas und den Anschluss an Bayern war der Weinanbau nicht mehr rentabel und die ehemaligen Weingärtner (Häcker) stiegen auf Hopfen, Obst und Getreide um. Die Gärtner arbeiten bis heute auf ihren Felder in Bamberg und versorgen die Bevölkerung mit frischen, regionalen Produkten. Die historischen Anbauflächen der Gärtner gehören zum UNSECO-Welterbe „Altstadt von Bamberg“. Seit 2016 steht der Innerstädtische Erwerbsanbau in Bamberg auch auf der Liste des Immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland.

Foto: Stadtarchiv Bamberg, Jürgern Schraudner
Zurück zum Seitenanfang