Radeln für Frieden und Abrüstung, das hat der Landesverband Bayern der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsgegnerInnen (DFG-VK) im Sinn. Etappenziel der Tour durch Franken am 4. August war Bamberg, wo es sich Bürgermeister Jonas Glüsenkamp nicht nehmen ließ, die etwa 30 Friedensbewegten am Gabelmann willkommen zu heißen. Seine Botschaft: Bamberg mischt sich ein! Glüsenkamp verwies darauf, dass der Stadtrat einstimmig eine Resolution für eine atomwaffenfreie Welt verabschiedet habe, was gleich mit Beifall bedacht wurde.
Wichtig ist es dem Bürgermeister, „Mitmenschen darauf aufmerksam zu machen, dass auch wir aufgrund unserer Form zu leben und zu wirtschaften Teil von Konflikten in der Welt sind“. Bamberg sei um Völkerverständigung bemüht und lebe vor, wie Vielfalt gut funktioniere. Angesichts der vielen Fahrräder verwies Glüsenkamp darauf, dass Bamberg die Stadt mit dem höchsten Radverkehrsanteil in Bayern sei. Mittlerweile werde jede dritte Fahrt mit dem Rad zurückgelegt. Ziel sei es, den Anteil noch weiter zu erhöhen. Nach dem Stopp am Gabelmann war das Konversionsgelände an der Weißenburger Straße das nächste Ziel in Bamberg. Harald Lang, Leiter des Konversionsamts, führte über das Areal. Die Konversion bedeute für die Stadt Bamberg eine „enorme Kraftanstrengung“, erklärte der Bürgermeister einleitend. Allein die Beseitigung der Altlasten im Boden sei mit hohen finanziellen Aufwendungen verbunden. Der Bürgermeister lud alle Teilnehmer:innen der „FriedensFahrradTour“ ein, in ein paar Jahren wieder nach Bamberg zu kommen, um den Fortschritt auf dem Konversionsgelände zu begutachten.