Mobilität und Gesundheit fördern, Selbstbewusstsein stärken: vorwiegend Frauen mit Asylhintergrund in Bamberg lernen das Radfahren
Viele erwachsene Frauen, meist mit Migrationshintergrund, können nicht Fahrrad fahren. Dadurch sind sie in ihrer Mobilität eingeschränkt. Kleinere Einkäufe und Besorgungen aber sind per Fahrrad gerade in einer Stadt wie Bamberg schnell und praktisch zu erledigen. Aus diesem Grund bietet der ADFC mit Unterstützung der Stadt Bamberg eine Fahrradfahrschule für Erwachsene an.
Seit dem 8. Mai nutzen Frauen dieses Angebot. An acht Terminen lernen sie das Fahrradfahren und die dafür notwendigen theoretischen Kenntnisse. Dies ermöglicht ihnen Mobilität und Teilhabe, es fördert Selbständigkeit und Selbstsicherheit. Gleichzeitig hat die körperliche Bewegung gesundheitsfördernde Wirkungen, sie trainiert den Gleichgewichtssinn, regt das Herz-Kreislauf-System an und fördert die Kondition. Kursinhalte sind das Fahrrad und seine Funktionen, die Verkehrsregeln sowie das praktische Üben.
Konzipiert und umgesetzt hat den Kurs Elke Pappenschller vom ADFC: „Es gibt viele Menschen, die mit dem Fahrrad in Alltag und Freizeit mobil sein möchten, aber das Radfahren nie gelernt haben. Wir üben mit ihnen in einem geschützten Bereich und fangen mit Laufradübungen an. Es macht richtig Spaß mit anzusehen, wie sich Erwachsene – oft sind es Frauen mit Migrationshintergrund – freuen, wenn sie selbständig die ersten Runden auf dem Rad drehen können“, so Pappenscheller.
Die Stadt Bamberg unterstützt den Fahrradkurs finanziell und stellt eine kostengünstige Nutzung der Fahrradschule in der Pestalozzistraße zur Verfügung. Auch die Verkehrserziehung der Polizei Stadt Bamberg unterstützt das Vorhaben. Insgesamt haben sich neun Frauen mit Migrationshintergrund zu dem Kurs angemeldet. (PM)