Auch in diesem Jahr wird es keine Bamberger Sandkerwa geben. Das weit über die Grenzen Bambergs hinaus so beliebte Volksfest muss zum zweiten Mal hintereinander ausfallen. Diese Entscheidung haben Oberbürgermeister Andreas Starke, die Vorsitzende des Bürgervereins 4. Distrikts, Barbara Kropf sowie die Geschäftsführer der Sandkerwa Veranstaltungs-GmbH Jürgen Wirth und Horst Feulner auf Empfehlung des Bamberger Stadtrates heute gemeinsam getroffen.
„Wir alle bedauern diese Entscheidung natürlich sehr und haben sie uns sicher nicht leicht gemacht. Aber eine Sandkerwa mit Zugangsbeschränkung, Maske und Abstand ist nicht möglich und der Gesundheitsschutz geht vor“ sagt Andreas Starke.
„Das Infektionsgeschehen ist immer noch sehr unübersichtlich. Eine fröhliche Volksfestatmosphäre können wir uns unter diesen Umständen einfach nicht vorstellen“, so Jürgen Wirth und Horst Feulner. Bestärkt wurden die Organisatoren auch von den befragten Schaustellern, die einhellig der Meinung waren, dass eine Großveranstaltung mit so vielen Besuchern in diesem Jahr nicht durchführbar ist. Auch andere Städte haben deshalb große Veranstaltungen dieser Art abgesagt.
Und Barbara Kropf ergänzt: „Wir wollen uns auch nicht dem Vorwurf aussetzen, dass wir während der Kerwa das Coronavirus weiter verbreitet hätten! Der Schutz der Besucher ist uns sehr wichtig!“
Die Absage der 71. Sandkerwa in diesem Jahr ist emotional und natürlich auch ökonomisch eine ganz, ganz bittere Pille, die wir jetzt gemeinsam schlucken müssen“!