Seit Anfang des Jahres hat Bamberg eine eigene Kinderfeuerwehr. Jetzt haben 15 junge Feuerwehrmädchen und Feuerwehrjungen zusammen mit Stadtbrandrat Matthias Moyano und der Leiterin des Amts für Umwelt, Brand und Katastrophenschutz, Anita Schmidt, Oberbürgermeister Andreas Starke einen Besuch abgestattet – und der hat sich gelohnt: Das Stadtoberhaupt überreichte ihnen einen Scheck in Höhe von 1000 Euro.
Der großzügige Geldsegen soll laut Stadtbrandrat Moyano in die Ausstattung fließen. „Für die Arbeit mit dem Feuerwehrnachwuchs werden kindgerechte Utensilien und T-Shirts benötigt, die nunmehr beschafft werden können. Denn ein einheitliches Erscheinungsbild in Form eines T-Shirts für jedes Kind fördert das Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl“, betont er. Oberbürgermeister Andreas Starke freut sich über den sichtlichen Spaß der Floriansjünger bei der Kinderfeuerwehr. „In der heutigen Zeit muss man junge Leute schon früh an ehrenamtliches Engagement heranführen, denn die Bereitschaft, sich für das Allgemeinwohl einzusetzen, sinkt. Hier leistet die Kinderfeuerwehr eine besonders wichtige Arbeit, die unsere Unterstützung verdient“, so Starke-
Die Bamberger Kinderfeuerwehr gibt es seit Beginn dieses Jahres. Derzeit sind hier 15 Kinder zwischen 6 und 11 Jahren aktiv. Da das Interesse aber sehr groß ist, soll zum Jahreswechsel eine zweite Gruppe eingerichtet werden. Ziel ist es die Kinder früh an die Feuerwehr zu binden, um so die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr zu sichern. Für die Jugendgruppen der Feuerwehren gilt ein Mindestalter von zwölf Jahren. Die Jugendlichen sind dann aber meist längst in anderen Organisationen, oder Sportvereinen aktiv, sodass die Kinderfeuerwehr die Zeit bis zum Feuerwehranwärter überbrückt.
Im Mittelpunkt der Kinderfeuerwehr stehen die Freude und der Spaß an der Sache und die Brandschutzerziehung. Denn auch wenn es hier meist spielerisch und locker zugeht – was der Dienst in einer Hilfsorganisation bedeutet, wird zumindest angedeutet: So gibt es einen Mitgliedsausweis, den die Kinder bei jedem Treffen vorzeigen, und einen kleinen Dienstplan für die anstehenden Aktivitäten. „Die Kinder sollen schon merken, dass auch ein gewisser Ernst dahinter steckt“, betont Moyano. (PM)