Anzeige

„The Long Lost Hippies“: Bamberger Sonderedition rockt den „Heerlein“ in Wildensorg

Aktuelles
The Long Lost Hippies rocken den "Heerlein" in Wildensorg - Foto: Thomas Pregl

Im Grimms Märchen verrät das Spieglein an der Wand den Aufenthaltsort von Schneewittchen hinter den sieben Bergen. Eines Spiegels bedarf es nichts, um das musikalische Kleinod hinter Bambergs sieben Hügeln zu finden. Seit Jahr und Tag ist der Landgasthof Heerlein in Wildensorg als das Dorado für hiesigen Rock, Pop, Jazz, Funk und Hiphop bekannt. Wenn der umtriebige Wirt Helmuth ruft, dann kommen die Heerscharen aus nah und fern – diesmal zum umjubelten Auftritt von „The Long Lost Hippies“ am Samstag, 25.1., einer Formation, die so noch nie zusammengespielt hat.

Hinter dem geniale Trio, das für ein proppevolles Haus am vergangenen Samstagabend sorgte, verbergen sich Steff Porzel, Jürgen Hoffmann und Thomas Wenzel – drei Musik-Junkies, die mit ihrer Erfahrung aus ungezählten Auftritten mit lokalen und internationalen Bands auch an diesem Abend ihre Fans zu Begeisterungstürmen hinrissen. Mit drei Westerngitarren hauchten sie uralten, alten und gängigen Rockklassikern neues Leben ein. Melodisch, fordernd, launig und einfach anders. Die Hits von Robert Palmer, CCR, Loverboy, Beatles, Supertramp, Slade, U2, Bruce Springsteen, Pink Floyd, Bon Jovi, Eagels, Prince oder auch Wolfgang Ambros erfuhren eine phänomenale Frischzellenkur durch die drei Schönheitsklampfvirtuosen.

Ein ums andere Mal bewies Porzel, dass seine Stimme sein größtes Organ ist. Rockig, fetzig, fett und mit vollem Klangcharakter schraubte und schwang sie sich durch den Raum – und beseelte und bewegte das begeisterte Publikum. Die drei musikalischen Tausendsassas im besten Rockalter kitzelten wunderschöne Rockjuwelen aus ihrem Fundus und bewiesen einmal mehr, dass solche authentische Unplugged-Live -Musik für ein „For ever Young“ sorgt, selbst wenn das eine oder andere Zipperlein inzwischen mal zwickt. „The Long Lost Hippies“ – eine Sonderedition der ganz besonderen Art. Absolut hörenswert. Absolut erlebbar. Absolut wiederholbar.

Thomas Pregl

Zurück zum Seitenanfang