Das Longboard ist zurückgekommen! Der Vater aller Skateboards hat geduldig den Hype um das kürzere Brett abgewartet und ist per Revival-Welle zurück ins Modebewusstsein der Skater getreten. Tatsächlich bietet das Fahren auf dem Longboard ein anderes Gefühl als auf dem Skateboard und schneller ist es sowieso. Die Freunde kleinrädriger Fortbewegung mit der Lizenz zu Kunststücken kommen jetzt wieder auf den Geschmack der Vorväter und steigen vom kurzen Skateboard auf das lange Longboard um. Wenn man bedenkt, dass die ersten Longboards ursprünglich nichts anderes waren als Surfbretter mit daruntergeschraubten Rollen für das Üben auf trockenem Land, bekommt man eine Vorstellung von der Größe der ersten Longboards. Mit zwei Metern Holzverbund unter den Füßen ist der Sportler heute denn doch nicht unterwegs, das wäre zu unhandlich. Erst recht, wenn er weiß, dass er nur den Gehsteig benutzen darf – oder eben abseits des öffentlichen Verkehrsraums fahren muss. Nicht auf der Straße und nicht auf dem Radweg. Es wird als Sportgerät angesehen und nicht als Fortbewegungsmittel, unterliegt damit § 24 Abs. 1 der Straßenverkehrsordnung. Eine Privathaftpflichtversicherung von AXA schützt vor Schäden, die im Zusammenhang mit Longboardfahren entstehen könnten, egal ob Personen- oder Sachschäden.
Noch nicht zu groß um überallhin zu begleiten
Gegenüber dem kurzen Skateboard hat das lange Longboard den Vorteil, hohe Geschwindigkeit zu erzielen und mehr Fahrstabilität zu bieten – es liegt eben „wie ein Brett auf der Straße“ – was es anfängerfreundlicher macht. Es steckt Erschütterungen, wie sie immer wieder vorkommen können, leichter weg als die kürzeren Boards. Ein Longboard kann annähernd einen bis eineinhalb Meter lang messen. Von den noch größeren Versionen, die wieder ans alte Surfbrett heranreichen, soll hier nicht die Rede sein, denn solche Bretter werden zu unhandlich für den Umgang im urbanen Umfeld und können dann nur auf einem Autodachträger transportiert werden. In mäßiger Länge kann das Longboard überallhin mitgenommen, an den Rucksack geschnallt oder unter den Arm geklemmt werden. In öffentlichen Verkehrsmitteln wird dafür kein Ticket gelöst werden müssen. Während das Fahrrad nach dem Benutzen immer irgendwo abgestellt und abgeschlossen werden muss, nie ganz sicher vor Diebstahl ist, bleibt das Longboard nirgends zurück, um Langfinger in Versuchung zu bringen.
Einige Strecken zur Auswahl im Raum Bamberg
Zum Ausprobieren des Longboards bieten sich im Raum Bamberg einige Strecken an: für den Anfänger sollte der glatte Teer des flachen Weges entlang des Main-Donau-Kanals über 7 km Länge gut geeignet sein. Auf dem Rundkurs Gundelsheim – Weichendorf – Memmelsdorf – Lichteneiche (mit zwei Überquerungen der Autobahn) wird es wegen eines etwas brüchigen Teerbelags auf 7,5 km mit Anstieg und Gefälle schon anspruchsvoller. Für Fortgeschrittene lohnt sich der Besuch der ‚Panzerleite‘ Strecke zwischen Würzburgerstraße, Domgrund bis Unteren Kaulberg von 3 km Länge, wenn man sich zutraut, mit den Gefällen klarzukommen. Den Friesner Berg entlang des Jurawegs in Hirschaid herunterzubrettern wird dagegen nur echten Profis empfohlen – die Strecke ist mit 1 km auch recht kurz. Die Wasserrinnen dort können tückisch sein. PM
Text: Mit freundlicher Unterstützung von AXA