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Kein Aprilscherz der Brauerei Will – Altbier erobert das Frankenland

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Landkreis Bamberg. „Kein Aprilscherz“ stand auf der Einladung der Brauerei Will in Schederndorf. Der Hinweis hatte durchaus seine Berechtigung: Zu ungewöhnlich schien der Bier-Event zu sein, den die Wirtsleute ihren zahlreichen Gästen aus nah und fern präsentierten. Eher ist die Erde eine Scheibe oder Heidi Klum ein Mann, werden wohl viele gedacht haben, als sie die Kunde vom 2. Schederndorfer Altbier-Anstich am 1. April vernahmen. Niederrheinisches Altbier in Franken – läuft das überhaupt? Ja, es lief. Und das in Strömen…

 Wenn sich in Schederndorf mehr Menschen versammeln, als der Ort Einwohner hat, dann ist dafür immer Konrad Will verantwortlich. Der Senior-Chef der traditionsreichen Hausbrauerei versteht es wie kaum ein Anderer, Bier- und Brotzeitgenießer in seinen schattigen Biergarten oder in seine urgemütliche Schankstube zu locken. Legendär sind die Kerwas mit deftigen fränkischen Spezialitäten oder die Ferrari-Days, die PS-starke Sportboliden und ihre Anhänger in den östlichsten Zipfel des Landkreises Bamberg fahren ließen.

 „Das Beste ist einfach. Nach diesem Motto bewirten wir unsere Gäste und brauen schon seit 1742 unsere Schederndorfer Bierspezialitäten“, sagt Konrad Will. Das Beste, was er an diesem Samstag anbot, war das „Schederndorfer Fränkisch Alt“. Alt-Bier wird hauptsächlich am Niederrhein getrunken – und seit Neustem eben auch in Schederndorf. Unter dem Motto „Schederndorf trifft Düsseldorf“ prosteten sich die fränkischen Altbier-Liebhaber aus original Altbier-Stängchen zu und ließen sich die dunkle, obergärige Spezialität munden. Damit der Geschmack auch wirklich rund wurde, wurde bei Brauprozess original Düsseldorfer Altbierhefe verwendet. Auch beim Blick in die Speisekarte wurde es einem rheinisch zumute. Es gab eine „Düsseldorfer Platte“ und – die nordrhein-westfälischen Landeshauptstädter mögen mal großzügig darüber hinwegsehen – einen „Halwe Hahn“, eine kölsche Käsespezialität.

Thomas Pregl

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