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Entscheidung für Betreiber des Bamberger Corona Impfzentrums: Die gemeinnützige GmbH Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Bamberg-Forchheim

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Von links nach rechts: Dr. Tobias Pfaffendorf, Geschäftsführer der MVZ am Bruderwald gGmbH, Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg, Andreas Starke, Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, und Horst Feulner, Geschäftsführer der Bamberg congress+event GmbH (Foto: Pressestelle Stadt Bamberg)

Das Bamberger Impfzentrum in der Brose Arena wird die MVZ Bamberg-Forchheim gGmbH betreiben, eine gemeinsame Gesellschaft der Landkreise Bamberg und Forchheim, der Stadt Bamberg sowie den beteiligten Gesundheitsunternehmen.

Nach konstruktiven Beratungen mit dem Forchheimer Landrat Dr. Hermann Ulm zeigten sich Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke zufrieden: „Die Vergabeentscheidung für den Betreiber das Impfzentrum für Stadt und Landkreis Bamberg ist gefallen. Das Angebot der MVZ gGmbH war von insgesamt drei eingegangenen Angeboten das Wirtschaftlichste. Zudem überzeugten Konzept und Logistik auch für die notwendigen mobilen Impfteams, die Bewohnerinnen von Alten- und Pflegeheimen vor Ort impfen werden“, resümierte Landrat Johann Kalb. In dem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb hatte sich die MVZ Bamberg-Forchheim gGmbH auch für den Standort Forchheim beworben; dort ist die Entscheidung noch offen.

„Aufgrund des durch den Freistaat Bayern vorgegebenen engen Zeitfensters für die Herstellung der Betriebsbereitschaft war die Frist zur Angebotsabgabe verkürzt. Deshalb sind wir auch dankbar für die sehr gute Zusammenarbeit mit den Landkreisen Bamberg und Forchheim unter diesem Zeitdruck. Wir müssen ins Handeln kommen – noch gestern hat die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml den 15. Dezember als Zieltermin bestätigt“, konstatierte Oberbürgermeister Starke bei einem Ortstermin im Foyer der Brose Arena im Anschluss an die Corona Krisenstabsitzung im Landratsamt.

Anhand eines Plans erläuterte Dr. Tobias Pfaffendorf, Geschäftsführer der durchführenden MVZ am Bruderwald gGmbH, für die Einrichtung des Impfzentrums im Nordfoyer der Arena. „Wir bedanken uns für das Vertrauen und hoffen, dass wir mit der Errichtung und dem Betrieb des Impfzentrums dazu beitragen können, dass wir Schritt für Schritt zur Normalität zurückkehren können. Das kurze Zeitfenster von 10 Tagen ist eine Herausforderung, aber wir werden das schaffen.“

Es werde einen Eingangsbereich geben, wo entsprechend geschultes Sicherheitspersonal Temperaturmessungen durchführe und bereits etwaige Symptome der Impflinge abfrage. Nach einem Aufnahmebereich folgt die Aufklärung in zwei Stufen. Dr. Pfaffendorf betonte, dass jeder Impfwillige nach einem Aufklärungsvideo die Möglichkeit haben werde, in einem persönlichen Aufklärungsgespräch mit einem Arzt alle individuellen Fragen zu klären. Der eigentliche Impfakt erfolge in sechs sogenannten Impfstraßen, daran werde sich ein Ruhebereich anschließen, um eventuelle Impfreaktionen zu überwachen und sofort behandeln zu können. Pfaffendorf geht von 600 möglichen Impfungen in der Brose Arena pro Tag aus.

Eine einheitliche vom Freistaat bereit gestellte Software soll rechtzeitig für alle Impfzentren zur Verfügung stehen. Auch der Transport der zum Teil bei -75 Grad zu kühlenden Impfstoffe in die Verteilzentren wird vom Freistaat organisiert. Nach Entnahme aus der Kühlung müssen die Impfstoffe innerhalb festgelegter Zeitfenster verimpft werden. Auch wenn die genauen Abrechnungsmodi noch final geklärt werden müssen, betonte Landrat Kalb, dass der Freistaat alle Kosten im Zusammenhang mit dem Aufbau und dem Betrieb des Impfzentrums übernehmen werde.

Horst Feulner versprach noch in Richtung aller Basketball-Fans, dass der Betrieb des Impfzentrums und der Bundesligaspielbetrieb der Brose Bamberg Basketballer parallel laufen könne: „Dies gilt für die Phase der „Geisterspiele“, aber auch wenn Zuschauer wieder zugelassen wären, wäre der Betrieb des Impfzentrums nicht gefährdet.“

Alle Beteiligten hatten noch keine genauen Informationen, wann mit einem Impfstoff zu rechnen sei. Dies könne durchaus noch in diesem Jahr sein. Oberbürgermeister Starke betonte: „Wir sind mit dem MVZ Bamberg-Forchheim bestens aufgestellt und dann handlungsfähig, wenn wir es sein müssen.“

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