Die Stadt Bamberg erhält vom Bund im Rahmen des Förderprogramms „Demokratie leben!“ 125.000 Euro, um das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und Vielfalt zu fördern und sich gegen jede Form von Extremismus zu wenden.
„Das ist eine gute Nachricht für Bamberg“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke die Mitteilung aus Berlin. „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr erneut eine kräftige Fördersumme erhalten“, so Starke. Davon würden vor allem Kinder und Jugendliche profitieren. Das Bundesprojekt strahle zunehmend in die gesamte Stadt aus, betont das Stadtoberhaupt. In Bamberg gebe es viele engagierte und kreative Menschen, die großartige Dinge auf die Beine stellen könnten. „Die Teilnehmer stärken mit ihrer Arbeit das friedliche Miteinander, den Zusammenhalt und treten für eine vielfältige Stadtgesellschaft ein“, lobt der Oberbürgermeister.
Bamberg nimmt seit 2019, am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ teil. An den bislang realisierten Aktionen – umgesetzt unter anderem in Schulen, Kindergärten und Vereinen – beteiligten sich zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zu den Einzelprojekten zählen: das Puppentheaterstück „Kinder, Könige und die runde bunte Welt“, das spielerisch die Grundprinzipien von Demokratie thematisiert, oder die Auftaktveranstaltung zum Jugendforum „Jetzt mitmischen“, sowie das Konzert und der Auftritt des Integrationsbotschafters und Liedermachers Heinz Ratz & Band.
Mit dem Bundesprogramm werden lokale Bündnisse gegen politisch und religiös motivierten Extremismus, Demokratie- und Menschenfeindlichkeit aufgebaut und gefördert. In diesen „Partnerschaften für Demokratie“ kommen Verantwortliche aus der Kommune und Aktive aus der Zivilgesellschaft zusammen, entwickeln gemeinsam konkrete Handlungskonzepte und entscheiden über den Einsatz der Fördermittel. Für das Jahr 2021 erhält die Stadt Bamberg für diesen Zweck vom Bund erneut 125.000 Euro, so dass gemeinsam mit dem zu erbringenden kommunalen Eigenanteil insgesamt 138.900 Euro für die Demokratieförderung vor Ort zur Verfügung stehen.
Diese sollen gemäß dem Förderantrag verwendet werden für: Die Stärkung der Zivilgesellschaft durch Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, für den Ausbau der Partizipation von Kindern und Jugendlichen, für Gesellschaftliche Sensibilisierung in Bezug auf rechtsextreme, antisemitische oder rassistische Aktivitäten sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, und für die Förderung des interkulturellen und interreligiösen Zusammenlebens.
Interessierte Personen oder Initiativen finden weitere Infos unter www.demokratie-leben-bamberg.de. Potentielle Antragstellende können sich ebenso an Frau Esther Gratz von der externe Koordinierungs- und Fachstelle wenden, welche vom Evangelischen Bildungszentrum Bad Alexandersbad getragen wird: Tel. 0951/91419545, gratz@ebz-alexandersbad.de.