Das Kulturzentrum E-Werk setzt Aktion „Künstlernotgeld zum Arterhalt“, die im KunstKulturQuartier Nürnberg bereits sehr erfolgreich gestartet wurde, in Erlangen fort. Ab sofort können Künstler aus Erlangen oder der Region bei der Gestaltung der falschen Banknoten ihrer Kreativität freien Raum lassen. Erhältlich sind die kleinen Kunstwerke dann ab dem 14. April im Vorverkauf des Kulturzentrums E-Werk oder online.
294 kleine Tauschgeschäfte, vor allem aber großer neuer Schaffensmut. So lautete das Fazit der Nürnberger Initiatoren der Aktion „Künstlernotgeld zum Arterhalt“. Grundidee des Künstlerduos „Verwertungsgesellschaft“ war dabei: Da für Künstler und Kulturschaffende seit dem 22. März 2020, an dem sie die Pandemie in den ersten Lockdown zwang, Einkünfte komplett wegbrachen, wurden sie dazu aufgerufen, ein Notgeld, also eine eigene Währung, zu gestalten und aufzulegen. So gestalten die verschiedensten Künstler Fünfer, Zehner und Hunderter. Diese können dann von jedem, der unterstützen und fördern möchte, gemäß des aufgedruckten Werts 1:1 in echte Euros eingetauscht werden. Dem Künstler kommt dabei der volle Gewinn ohne jegliche Abzüge zugute. So ab dem 14. April auch im Kulturzentrum E-Werk.
Verena Bäumler vom Projektbüro des Kulturzentrums E-Werk freut sich sehr, dass die Aktion jetzt von Nürnberg nach Erlangen wandert. Mit den Nürnberger Kollegen hat sie sich bereits ausgiebig ausgetauscht. „Das ist wirklich eine tolle Aktion, die an den anderen Standorten schon sehr viel Gutes bewirkt hat,“ erzählt Bäumler. Sie und ihre Kolleg*innen arbeiten derzeit bereits auf Hochtouren an der sogenannten „Wechselstube“ im Kartenvorverkauf des E-Werks. Hier können ab dem 14. April die künstlerisch gestalteten Scheine in echte Euros umgewandelt werden. Darüber hinaus werden die Scheine auch über die Homepage des E-Werks sowie deren Facebook- und Instagram-Seite angeboten.
Für die Möglichkeit, das in Erlangen zu realisieren, ist Bäumler sehr dankbar: „Wir bedanken uns beim Künstlerduo ‚Verwertungsgesellschaft‘ für die tolle Idee und die Möglichkeit, als Wechselstube zur Verfügung stehen zu können und so auch Künstler*Innen der Region und darüber hinaus zu supporten,“ freut sie sich. Gestaltete Scheine können zunächst bis zum 20. Mai eingereicht werden. Eventuell wird die Aktion auch noch zusätzlich verlängert.
Alle Informationen für Künstler, die teilnehmen möchten, sowie für jeden, der Kunst und Kultur in Zeiten der Pandemie unterstützen möchte, findet sich unter www.e-werk.de