Die Stadt Bamberg geht im Kampf gegen illegale Mountainbike-Pfade in den Wäldern gemeinsam mit den Staatsforsten neue Wege. Nachdem in der Vergangenheit viele illegal angelegte Trails entfernt werden mussten, um Natur und Menschen im Wald zu schützen, sind nun an fest definierten Stellen legale Strecken unter Zustimmung der Staatsforsten und finanziell gefördert von der Stadt angelegt worden: „Wir wollen damit das Katz-und-Maus-Spiel aus Entfernung von Strecken und gleichzeitigem illegalen Neubau beenden“, sagt Zweiter Bürgermeister und Umweltreferent Jonas Glüsenkamp.
Die Situation vor Ort an den Hängen unterhalb der Altenburg war insbesondere während der Corona-Pandemie, als Spaziergänge und Radeln im Wald zwei von wenigen möglichen Freizeitaktivitäten waren, zunehmend nicht mehr tragbar. Immer wieder kam es zu Konflikten zwischen Biker:innen und Fußgänger:innen. Die aktive Mountainbike-Szene in Bamberg freut sich nun: Seit kurzem sind am Michaelsberg mehrere Fahrstrecken legal nutzbar. Glüsenkamp dankte für das ehrenamtliche Engagement der Sportler:innen, die nun mit viel Engagement sichere und genehmigte Trails errichtet haben: „Wir wollen auch einmal mutig etwas Neues wagen und starten in ein Experiment, von dem wir hoffen, dass der Ausgang positiv ist. Das Angebot von legalen Strecken soll dazu führen, dass keine neuen illegalen Strecken entstehen. Die Szene ist nun gefordert, dass das Vertrauen, das Naturschutz und Forst in sie gesetzt hat, berechtigt ist.“
Die Umsetzung der Mountainbike-Strecken wurde unter anderem mit Geldern aus dem Unterstützungsfonds II der Stadt Bamberg ermöglicht.