Anzeige

Atelier Lebenskunst der Lebenshilfe Bamberg gibt Kunstkalender 2021 heraus

Aktuelles
Mit dem Kalender "Infektiös" gibt das Atelier Lebenskunst einen Einblick in das Werk von Leticia Völkel, einer jungen Künstlerin im Alter von 30 Jahren (Bild: Lebenshilfe Bamberg)

„Die Welt der Kunst und Kultur ist so vielfältig wie die Menschen, die sie schaffen und gestalten.“

Das Atelier Lebenskunst in der Kulturfabrik „KUFA – Kultur für Alle“ bietet Menschen mit Behinderung die Möglichkeiten sich ihrem Talent entsprechend als bildende Künstler und Künstlerinnen zu verwirklichen. Inzwischen arbeiten über 25 Künstler mit Behinderung mit enormer schöpferischer Kraft im Atelier Lebenskunst. Dabei entstehen, unabhängig von den Strömungen und Moden des Kunstbetriebs, Werke von großer Eindringlichkeit und Überzeugungskraft.

Mit dem Kalender „Infektiös“ gibt das Atelier Lebenskunst nun einen Einblick in das Werk von Leticia Völkel, einer jungen Künstlerin. Frau Völkel arbeitet in der Werkstatt der Lebenshilfe Bamberg und ist seit fünf Jahren im Atelier Lebenskunst künstlerisch tätig. Wichtig zu erwähnen ist, dass der Titel „Infektiös“ nicht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie steht, sondern bereits zuvor aus der Bilderreihe entstanden ist.

Der Einblick in ihr Oeuvre eröffnet eine Bilderwelt, die auf den ersten Blick der psychologischen Phantasie-Literatur zu entspringen scheint.

„Meine Bilder sind infektiös, sie lassen einen nicht mehr los!“ sagt Völkel im Künstler-Gespräch mit der Kunsthistorikerin Christiane Hartleitner, das auf der Rückseite des Kalenders zu finden ist. Um keine Deutungsebene ihrer Werke vorzugeben, erläutert sie im Gespräch, dass sie ihren Werken keine Titel, sondern lediglich Nummern vergibt. Erlebnisse, Phantasie und Träume können so beim Betrachten der Kalenderblätter ganz individuell entwickelt werden. Die Werke, die im Atelier Lebenskunst entstehen, sind ein vitaler Impuls zeitgenössischer Kunst. Und so soll der Kunstkalender „Infektiös“ dazu beitragen, dass die künstlerischen Arbeiten von Menschen mit Behinderung verstärkt wahrgenommen und wertgeschätzt werden.

Zurück zum Seitenanfang