Ein romantischer Künstler mit Liebeskummer, ein rauschender Ball, Wahnphantasien im Opium-Rausch samt Enthauptung auf dem Schafott und Hexensabbat – Hector Berlioz war bei der Themenwahl seiner »Symphonie fantastique« nicht zimperlich. Sie wurde 1830 in Paris uraufgeführt, und die für damalige Ohren völlig ungewohnte Musik sowie die neuartige Orchesterbehandlung, die Instrumentierung und die grellen Effekte machten den Komponisten schlagartig berühmt.
Ein so plastisches Stück Musik ist die ideale Inspirationsquelle für eine Kunstform, die ebenfalls vom Überraschungsmoment, von ungewohnten Wendungen, von kühnen gedanklichen und sprachlichen Verknüpfungen lebt: Poetry SlamIn der vergangenen Saison haben die Bamberger Symphoniker ein neues Konzertformat entwickelt, das beides verbindet: die »Slam Symphony«. Nun folgt die zweite Ausgabe, und es darf erwartet werden, dass die Slammer Max Kennel, Christian Bumeder alias »Bumillo« und Dalibor Markovič dank Berlioz aus dem Vollen schöpfen werden.
Dirigent der Slam Symphony ist Jakub Hrůša, der damit seinen Bamberger Einstand als designierter Chefdirigent des Orchesters gibt.
Samstag, 14. November, 19 Uhr, Konzerthalle, Mußstraße 1