Manchmal schreibt man Fußballgeschichte, ohne vor einen Ball zu treten. Was sind schon die Siegtore von Helmut Rahn, Gerd Müller und Andi Brehme bei den bisherigen drei Weltmeisterschaften für Deutschland gegen einen Waldemar Hartmann? Nichts. In den Fußball-Olymp kommt man nicht, wenn man das Runde in das Eckige versenkt, sondern wenn man sich wie der kultige Sportmoderator von einem tobenden Bundestrainer Rudi Völler nach einem Katastrophenkick auf irgendeiner Gesyiren-Insel vorwerfen lässt, während der Arbeitszeit drei Weizenbiere getrunken zu haben. Unsterblich wird man dann sogar, wenn man bei „Wer wird Millionär?“ nicht weiß, dass Deutschland durchaus schon mal eine Heim-WM gewonnen hat. Die tägliche Volksbibel, die BILD, feierte Waldis „Blackout“ als „größte TV-Blamage“ aller Zeiten. Das war Hart, Mann! Der öffentlichen Kreuzigung folgte die baldige Auferstehung. Denn die „Dritte Halbzeit“, so auch der Titel seines Erfolgsbuches, gewinnt einer wie „Waldi“ immer. Am 16. Januar stellt Hartmann sein Buch in den Haas-Sälen vor. Die FN fragte ganz nüchtern nach…
Den ganzen Artikel gibt’s in der FN-Januar-Ausgabe zu lesen!