Bob Dylan gilt vielen als Songschreiber des Jahrhunderts. Er sei „für die Popmusik das Gleiche wie Einstein für die Physik“, schrieb das US-Nachrichtenmagazin „Newsweek“. Dylan erfand sich immer wieder neu, wandelte sich, wechselte die Richtung, tauchte ab, um dann erneut kometenhaft aufzusteigen. Ließ sich nicht vereinnahmen, bestimmte Tempo, Rhythmus und Inhalt. Er definierte mit seinen Songs Ideale, Ängste, Stimmungen von Generationen. Die Poesie seiner Texte und die Lyrik seiner Lieder verlieh ihm literarische Qualität, seine Beobachtungsgabe und sein politisches Verständnis machten ihn zum natürlichen Sprachrohr der Jugend, deren Aufbruch er in den 60er Jahren mitinitiierte und begleitete. „Blowin’ in the Wind“, der wohl bekannteste Song aus Dylans Feder, beschreibt das Lebensgefühl seiner Generation. Dieses Lied, in den frühen 60er Jahren geschrieben, von unzähligen anderen Künstlern interpretiert, begründete seinen Mythos. Die „New York Times“ bezeichnete ihn als „Shakespeare des 20. Jahrhunderts“. Im Sommer tourt der Pop-Einstein-Shakespeare einen Monat lang durch Deutschland. -aph-
Di. 23.06., 20 Uhr, Brose Arena, Forchheimer Straße 15