Seit 1996 beglückt die A-Cappella-Nacht Freunde der Vokalmusik. Drei hochkarätige Sangesgruppen oder stimmgewaltige Einzelkämpfer stehen an diesem einen Abend auf der Bühne. Jeder von ihnen darf das Publikum 35 Minuten lang unterhalten. Meist paaren sich Sangeskunst mit Witz, Komik und Charme. Diese Mischung lässt das Publikum für gewöhnlich in nicht-enden-wollende Jubelstürme ausbrechen.
Die geniale Idee der A-Cappella-Nacht hatte die Gruppe Six Pack, die auch in diesem Jahr mit von der Partie ist. Ihren Anfangspunkt hatte die Veranstaltung in Bayreuth – mittlerweile macht sie Station in zahlreichen Städten, darunter auch Bamberg. Dort trifft deutsche Stimmpower diesjährig auf holländische Kraftpakete.
Six Pack sind nach 20 Jahren nicht mehr von den Bühnen des Landes wegzudenken. Die sechs munteren Franken geben an diesem Abend Auszüge aus ihrem Programm „Williams Christ Superstar“ zum Besten. Darunter befinden sich wahre Highlights von The Police, Montserrat Caballé oder Spliff. Six Pack haben es drauf, Songs a cappella wiederzugeben, die zuvor noch nie ein Mensch a cappella gehört hat. Zwischen den Songs wird das Publikum schon mal mit ein paar Jodlern oder tiefen Schluchzern bei Laune gehalten. Dabei machen Six Pack vor keiner Stilrichtung Halt – von Oper über Pop, Schlager und Rock bis hin zu Trash ist alles dabei. Gesangscomedy in Reinform!
Den zweiten Teil des Abends bestreiten muSix aus Ostberlin. Instrumente werden bei der A-Capella-Band nicht vermisst. Das, was aus den Mündern der jungen Wilden kommt, ist mehr als bemerkenswert: ein Streifzug durch die popmusikalische Geschichte der vergangenen 50 Jahre – von Santana über Dirty Dancing bis Tic Tac Toe.
Den krönenden Abschluss bestreiten schließlich iNtrmzzo . Die vier vokalen und auch darstellerischen Kraftpakete präsentieren ihrem Publikum Auszüge aus ihrer neuen Show „Testosteron II“. Darin gedenken die holländischen „Kings of Pop“ den in Kinofilmen Verstorbenen aus den Jahren 1957 bis 2010. Logisch, dass im Laufe des Abends der eine oder andere Filmsong erklingt. Denn den auf der Leinwand Verblichenen soll natürlich die gebührende Ehre zuteil werden. –sts–