Andreas Dresens („Halbe Treppe“, „Sommer vorm Balkon“, „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“) fünfter Berlinale Beitrag erzählt von der Widerstandsgruppe „Rote Kapelle“, die während der Nazi-Herrschaft Flugblätter verteilte, warnende Funksprüche in die Sowjetunion absetzte und eines der größten Widerstands-Netzwerke im Dritten Reich organisierte.
1942. Die schwangere Hilde Coppi wird von der Gestapo verhaftet und ins KZ Plötzensee gebracht. Hier wird sie in stiller Würde den kurzen Rest ihres Lebens verbringen und ihren Sohn Hans zur Welt bringen. Gleichzeitig wird auch Hans Coppi, der Vater des Kindes verhaftet. Beide werden kurz nacheinander 1943 hingerichtet. Während ein Handlungsstrang des geradlinig erzählten Historiendramas sich auf diesen Endpunkt zubewegt, entfaltet sich in Rückblenden, wie Hilde Teil der Widerstandsgruppe wird und sich in Hans verliebt. Immer wieder kehren sie dabei an einen sommerlichen See zurück und feiern das Leben, während sie ihre Aktionen planen. (ab 17.10. im Odeon-Kino)
„Ein berührender Film über eine Frau im Widerstand und die Kraft der Liebe.“ (Filmstarts.de)