Stadt erhält in München Auszeichnung der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern.
Vom Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Thomas Gruber, und Matthias Dießl, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK), wurde die Stadt als „Fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet. Damit ist Bamberg nun zertifiziertes Mitglied in der AGFK Bayern, der inzwischen 119 Kommunen angehören. „In der jüngeren Vergangenheit konnten einige Verbesserungen für den Radverkehr in Bamberg erzielt werden“, erklärt Stadtrat Christian Hader, der in Vertretung des Oberbürgermeisters in München war und die Auszeichnung entgegennahm.
Die bisher erfolgten Infrastrukturmaßnahmen beeindruckten auch die Kommission der AGFK bei der Hauptbereisung vergangenem Jahr. Diese ist Teil eines anspruchsvollen Prüfverfahrens, das die Kommunen durchlaufen, um die Auszeichnung zu erhalten. Die Jury lobte die engagierte und aufgeschlossene Verwaltung, die Verkehrsversuche mit Gelbmarkierungen zur Erprobung einer verbesserten Radverkehrsführung, die Öffnung von Einbahnstraßen oder die Erhöhung der Zahl der Fahrradabstellplätze. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und lassen in unseren Bemühungen nicht nach, den Radverkehr in Bamberg zu fördern“, betont Bambergs Radverkehrsbeauftragte Dagmar Spangenberg. Auch Christian Hader stellt den mit der Auszeichnung verbundenen Auftrag in den Vordergrund: „Um die Verkehrssicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmenden nachhaltig zu verbessern, gibt es noch eine Menge zu tun.“
Der Grundstein dafür ist mit dem vor Kurzem beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan gelegt: Demnach soll der Anteil des Umweltverbundes aus Bus, Fuß- und Radverkehr an der Gesamtverkehrsleistung bis 2030 auf 75 Prozent steigen (aktuell 60 Prozent). Die Umsetzung des Verkehrsentwicklungsplans soll nun sukzessive erfolgen.
Info:
Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern)
In der AGFK haben sich derzeit 119 bayerische Kommunen mit dem Ziel zusammengeschlossen, gemeinsam den Radverkehr zu fördern, Erfahrungen auszutauschen und Synergieeffekte zu nutzen.
Die AGFK ist damit das größte kommunale bayerische Netzwerk für Radverkehrsförderung.
Das Wachstum des Vereins bestärkt die zunehmende Relevanz des Radverkehrs für Verwaltung, Politik und Menschen.
Die AGFK vertritt die Interessen ihrer Mitglieder im Radverkehrsbereich u.a. in der Landes- und Bundespolitik und bei kommunalen Spitzenverbänden. Dazu zählen sowohl die Förderung einer radverkehrsfreundlichen Mobilitätskultur als auch der Ausbau von Radrouten und die Erhöhung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer.
Alle Mitglieder werden nach einem Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft.