Oberbürgermeister Andreas Starke: „Bosch liegt uns besonders am Herzen und deswegen ist der Standortausbau ein erfreuliches Zeichen für die gesamte Region.“
Es war eine exklusive und erfreuliche Neuigkeit, die den Stadträten und -Rätinnen am späten Mittwochnachmittag in der Sondersitzung „Wirtschaft“ verkündet wurde. Das Werk Bamberg der Robert Bosch GmbH wird ein neues Logistikzentrum auf Stadtgebiet im Bamberger Hafen eröffnen. „Das ist eine sehr gute Nachricht für die Beschäftigten von Bosch, die Zulieferer und die gesamte Region“, freute sich auch Oberbürgermeister Andreas Starke. „Es ist außerdem ein klares Signal dafür, dass der Standort Bamberg bei der Gestaltung des Transformationsprozesses in der Automobilindustrie eine bedeutende Rolle spielt“, so Wirtschaftsreferent Dr. Stefan Goller.
Der Neubau wird einerseits erforderlich, weil die derzeitige Logistikhalle an der Schwarzenbergstraße im Zuge des Bahnausbaus ab 2022 nicht mehr zur Verfügung steht. Zum anderen verweist Bosch auf den steigenden Platzbedarf durch neue Erzeugnisse. Bereits 2020 hatte Bosch den Start der Serienfertigung der stationären Brennstoffzelle in 2024 angekündigt. Das Herzstück der Brennstoffzelle, die sogenannten Stacks, werden im Bamberger Werk gefertigt. Dieses neue Produkt ist wesentlich größer und schwerer als die bestehenden Erzeugnisse.
„Wir freuen uns, für unsere Logistik einen idealen Standort im Hafen Bamberg gefunden zu haben“, sagte der kaufmännische Werkleiter Dr. Martin Schultz. „Dies ist auch durch die gute Unterstützung der Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg und des Bayernhafens gelungen.“ Das Logistikzentrum wird von der Bamberger Logistikfirma Herbst gebaut und mit Eröffnung in 2022 langfristig an Bosch vermietet.
Aus der Pressemitteilung der Robert Bosch GmbH vom 28.04.2021:
„Das neue integrierte Logistikzentrum wird über ein hochmodernes Palettenregallager mit 9.000 Stellplätzen verfügen. Dabei werden neueste IT-Systemlösungen integriert, um unsere Logistikprozesse zukunfts- und wettbewerbsfähig aufzustellen“, so der Bosch-Logistikleiter Uwe Fischer. Die Lieferketten des Werkes von Lieferanten zu Kunden und im internationalen Bosch-Fertigungsverbund werden zukünftig vom Bamberger Hafen aus optimiert. Auf einer Fläche von 9.500 Quadratmetern werden 185 Mitarbeiter in Lager und Büro dafür sorgen, dass das Bamberger Werk, seine Schwesterwerke in aller Welt und die Kunden mit Material und fertigen Erzeugnissen termingerecht und in Bosch-Qualität beliefert werden. „Dabei verstehen wir unsere Aufgabe darin, neben hoher Produktverfügbarkeit auch für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu sorgen“, bekräftigt Uwe Fischer. Dabei unterstützt Herbst insbesondere durch Maßnahmen zur CO2-Reduzierung beim Bau des neuen Logistikzentrums.