Schülerinnen und Schüler des Franz-Ludwig-Gymnasiums diskutieren mit MdB Andreas Schwarz (SPD) über ihre Sorgen und Ängste in Zeiten der Pandemie.
Lock-Down, ständig wechselnde Hygienevorgaben, Umstellung auf Online-Unterricht, selbstorganisiertes Lernen in den eigenen vier Wänden und das teilweise mit fehlendem Equipment. Junge Menschen haben es gerade nicht leicht. Hinzu kommen fehlende soziale Kontakte und eine wachsende Sorge um die Zukunft. Ungewissheiten und Ängste bringen junge Menschen immer mehr an ihre Belastungsgrenzen. Umso wichtiger ist es, dass sie von Politik und Gesellschaft gehört werden.
Aus diesem Grund veranstaltete die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Bamberg – getragen von iSo e.V. zusammen mit dem Bildungsbüro des Landratsamts Bamberg – am Mittwoch den 10. Februar eine digitale Diskussionsrunde mit 15 Schülern und Schülerinnen des Franz-Ludwig-Gymnasiums Bamberg und MdB Andreas Schwarz (SPD).
Die Veranstaltungsreihe ‚Politik zum Anfassen‘ verfolgt dabei einen grundlegenden Gedanken: Um gute politische Entscheidungen für junge Menschen treffen zu können, sollte weniger über sie, sondern verstärkt mit ihnen geredet werden.
„Mit ‚Politik zum Anfassen – Digital‘ möchten wir es jungen Menschen auch in Zeiten von Schulschließungen und digitalem Unterricht ermöglichen, mit regional als auch überregional agierenden Politikern [und Politikerinnen] in Austausch zu treten. Wir planen bereits weitere Veranstaltungen und freuen uns über Anfragen von Jugendgruppen oder Schulklassen, die Lust haben, sich zu beteiligen.“ so Lisa-Maria Graf (Koordinierungs- und Fachstelle im Landkreis Bamberg, iSo e.V.).
Beim ersten digitalen Gespräch am vergangenen Mittwoch berichteten Schüler von den täglichen Herausforderungen im Home-Schooling sowie den generellen Auswirkungen der Pandemie z.B. auf ihr Sozialleben. Sorgen bezüglich Themen, wie ‚Corona-Abitur‘ und zukünftige Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wurden unter anderem sehr deutlich.
Andreas Schwarz nahm die Aussagen der jungen Menschen sehr ernst und sprach ihnen Mut zu: „Sie haben allen Grund, bei einer anschließenden Bewerbung mit Selbstbewusstsein aufzutreten. In dieser schwierigen Zeit das Abitur zu schaffen, ist aller Ehren wert.“ so Schwarz.
Diese offene Haltung kam bei den Mitdiskutierenden gut an: „Es hat mir sehr gut gefallen, wie Andreas Schwarz auf unsere Sorgen und Ängste eingegangen ist und uns Mut gemacht hat – besonders was das zukünftige Ansehen unseres Abschlusses anbelangt“, berichtet Milena Behr.
Auch kritische Fragen bzgl. der teilweise langsamen Umsetzung von Beschlüssen wurden verständnisvoll beantwortet. Diskussionsteilnehmerin Valentina Dietz zeigte sich zufrieden mit den Dialogen und aufschlussreichen Antworten des Bundestagsabgeordneten: „Herr Schwarz konnte uns beantworten wo die aktuellen Probleme liegen und weshalb es oft zu Verzögerungen kommt.“
Ein wichtiger Austausch, um gegenseitiges Verständnis zu erzeugen, politische Prozesse nachvollziehbar zu machen und demokratisches Engagement zu fördern.