Es fühlt sich alles so an, als wäre nie etwas gewesen. Und doch wurde am Donnerstag, 23. August, in Sachen Sandkerwa ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die 68. Auflage des Volksfests findet erstmals, nach einem Jahr Zwangspause, unter gemeinsamer Führung von Stadt Bamberg und Bürgerverein IV. Distrikt statt. Nach einer Zwangsehe sah der Start nicht aus. Im Gegenteil: Oberbürgermeister Andreas Starke versäumte es nicht, Gisela Bosch, der ausgeschiedenen Vorsitzenden des Bürgervereins, und Ulrike Heucken, der ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden, für ihren Einsatz in den vergangenen Jahren ausdrücklich zu danken.
„Die Sandkerwa ist wieder am Start. Das ist für mich eine der schönsten Nachrichten. Dass dies erreicht worden ist, ist der erfolgreichen Gemeinschaftsleistung von Stadt Bamberg und Bürgerverein IV. Distrikt zu verdanken. Mein Dank gilt allen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten dafür eingesetzt haben, dass die Sandkerwa wieder wie gewohnt über die Bühne gehen kann – allen voran Bürgervereins-Vorsitzenden Barbara Kropf sowie den beiden Geschäftsführern der Bamberger Veranstaltungs GmbH Jürgen Wirth und Horst Feulner“, erklärte Oberbürgermeister Andreas Starke vor dem Fassanstich.
Mit lobenden Worten bedachte der Oberbürgermeister auch die 89 Standbetreiber und 31 Bestandsgastronomen. Sie trügen die Mehrkosten, verursacht durch das Sicherheitskonzept, mit. Hinzu komme der wertvolle Beitrag der Sponsoren Computop, Postler Bau GmbH, Sontwoski und Partner, Brose, Sparkasse Bamberg und VR Bank Bamberg zur finanziellen Absicherung. Andreas Starke forderte darüber hinaus alle Besucher auf, auch ihr Scherflein zum Gelingen der Sandkerwa beizutragen. Dies könne durch den Erwerb des Festabzeichens, des Retter-T-Shirts und des Sandkerwa-Plakats geschehen. Bevor der Oberbürgermeister die Sandkerwa offiziell eröffnete, wünschte er dem Volksfest viele Besucher und gutes Wetter.
Bürgervereins-Vorsitzende Barbara Kropf dankte Wirtschaftsreferenten Dr. Stefan Goller, der viel zur Annäherung der beiden Partner beigetragen habe. Sie verglich die Annäherungsversuche, die anfangs noch mit einem großen Fragezeichen versehen waren, mit einer Komödie, die mit einem klassischen Happyend beglücke. Staatsministerin Melanie Huml, die sich mit dem Oberbürgermeister die Schirmherrschaft über die Sandkerwa teilt, hob den Einsatz der rund 200 Ehrenamtlichen hervor. Ohne sie würde es die Sandkirchweih nicht geben. (PM)